Lee Jong Wook

südkoreanischer Mediziner; Generaldirektor der WHO 2003-2006; war ab Anfang der 1980er Jahre für die WHO tätig

* 12. April 1945 Seoul

† 22. Mai 2006 Genf (Schweiz)

Herkunft

Lee Jong Wook wurde 1945 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul geboren. Einer der beiden Brüder ging wie sein Vater in die Politik. Letzterer, passionierter Raucher, starb an Kehlkopfkrebs.

Ausbildung

Nach Schulbesuch studierte L. Medizin am Medizinischen College der Nationalen Universität in Seoul, erwarb den medizinischen Doktorgrad (MD) und setzte seine Ausbildung an der School of Public Health der University of Hawaii (Master-Grad; MPH) fort.

Wirken

Seinen Berufsweg hat L. im wesentlichen bei der 1948 gegründeten Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization) vollzogen. Er begann 1981 als Mitarbeiter am LBJ Tropical Medical Center auf Amerikanisch-Samoa. 1983 bis 1987 leitete er ein WHO-Team für die Aussätzigenhilfe (Leprakranke) in der Inselwelt Mikronesiens mit Sitz in Suva (Fidschi). Von dort arbeitete er sich zielgerichtet nach oben. 1987 bis 1990 war er Regionalberater für chronische Krankheiten, anschließend Direktor für Krankheitsvorsorge und Kontrolle bei der Western Pacific Region Organiziation (WPRO, eine Gruppe der WHO) in Manila auf den Philippinen. 1994 bis 1998 leitete er als Direktor in der Genfer Zentrale der WHO die weltweiten Impfkampagnen. Nachdem er ab Juli 1998 als ...